Ab jetzt ohne mich!

Wenn du nicht mehr führen willst.

Wenn Hinschmeißen plötzlich Sinn ergibt

Viele Führungskräfte erzählen uns derzeit, dass sie nicht sicher sind, ob sie überhaupt noch führen wollen. Hinzuschmeißen scheint verlockend zu sein, wenn hohe Erwartungen, übertriebene Verantwortlichkeiten und fehlende Wertschätzung besonders schwer wiegen. Und tatsächlich erscheinen ihre Situationen auf den ersten Blick oft hoffnungslos und der Ausstieg als die beste Alternative.

Es klingt paradox, doch manchmal ist genau dieses Gefühl, alles hinwerfen zu wollen, der Weckruf, den du gebraucht hast. Aufgeben zu wollen zeigt uns, dass etwas im Argen liegt. Es ist ein Signal dafür, dass Veränderungen längst überfällig sind. Vielleicht ist Hinschmeißen tatsächlich genau das, was du brauchst. Vielleicht ist es aber auch der Beginn einer Transformation. Nutze die Chance, dich neu auszurichten, bevor du wirklich loslässt.

Die folgenden Hacks helfen dir dabei, deiner Resignation eine neue Richtung zu geben:

1. Hol dir deine Werte zurück

Aufgeben zu wollen kann ein Indikator dafür sein, dass du deinen Weg aus den Augen verloren hast. Dann ist die entscheidende Frage nicht, wie du am schnellsten Aufhören kannst, sondern wofür du es eigentlich machst. Sind deine täglichen Entscheidungen noch mit deinen ursprünglichen Führungswerten im Einklang, oder führst du nur nach den Erwartungen anderer? Finde zum Kern deiner Führung zurück und stelle sicher, dass du danach handelst. Das gibt dir oft genau die Motivation zurück, die du verloren hast.

Schreibe eine Liste mit den fünf Werten, die dir in deiner Führung wirklich wichtig sind. Prüfe dann, wie viele dieser Werte du aktuell in deinem Führungsalltag lebst. Wenn etwas fehlt, frage dich, was du konkret ändern kannst, um dem Wert mehr Raum zu geben.

2. Hol dir deine Energie zurück

Manchmal ist es nicht deine Führungsrolle als Ganzes, die dich zermürbt, sondern bestimmte Aspekte, wie nicht enden wollende administrative Aufgaben, Interessenskonflikte oder schwierige Gespräche. Diese überstrahlen dann die positiven Seiten deiner Aufgabe. Gehe dem auf den Grund und frage dich, was du wirklich hinter dir lassen willst und womit du neu beginnen kannst. Was macht dir wirklich Freude und was frustriert dich? Es ist effektiver, gezielt einzelne Belastungen zu reduzieren als gleich alles hinzuschmeißen.

Teile deine Aufgaben in zwei Kategorien: „Energiegeber“ und „Energieräuber“. Suche nach Möglichkeiten, die Energieräuber zu reduzieren und die Energiegeber zu vervielfachen. Energieräuber sind oft Dinge, über die wir uns aufregen oder endlos Grübeln, obwohl wir sie nicht ändern können, weil sie nicht in unserem Einflussbereich liegen. Innere Akzeptanz und Abgrenzung kann hier schon einen echten Unterschied machen. Fokussiere das, was du beeinflussen kannst, statt dich an dem zu reiben, was sich nicht ändern lässt.

3. Hol dir deine Möglichkeiten zurück

Der Gedanke ans Aufhören kann ein Signal dafür sein, dass du bereit für den nächsten Schritt bist. Was wäre, wenn du die Herausforderung annimmst, statt zu fliehen? Möglicherweise steckt eine große Chance darin, deine Komfortzone zu verlassen. Frage dich: Was könntest du gewinnen, wenn du bleibst – und was könntest du verlieren, wenn du jetzt gehst?

Stell dir vor, du bist bereits vor einem Jahr ausgestiegen und blickst nun zurück. Was war die größte Chance, die du verpasst hast? Wie könntest du diese verpasste Chance aktiv angehen, wenn du jetzt bleibst? Notiere konkrete Schritte, die du unternehmen kannst, um aus der aktuellen Sackgasse eine Gelegenheit für persönliches und berufliches Wachstum zu machen.

Manchmal ist der Drang aufzuhören der beste Anstoß, um neu zu beginnen. Unsere Future Leadership Experience ist genau der richtige Ort für dich, wenn du mit deiner Führung den nächsten Entwicklungsschritt gehen willst, um den täglichen Herausforderungen gewachsen zu sein. Hier bekommst du jede Menge Wissen, Tipps und Tools für deinen Führungsalltag und eine Leadership Community, die dich in jeder Lage unterstützt und stärkt. Melde dich jetzt an und sei am 04./05. Dezember oder am 26./27. Februar, in Hamburg, mit dabei.

We create leadership that matters – together!

Karin & Benjamin von coeffect

Drei Tipps, um tiefer in das Thema einzutauchen:

1. ”Self Care Next Level” - Kara Pientka: Das Buch macht Lust auf Führungsverantwortung in Transformationszeiten, weil es eine praxiserprobte Perspektive bietet, um sich selbst und die Mitarbeitenden motiviert, produktiv und gesund zu halten.

2. effective friday Newsletter – Selbstzweifel in der Führung: Wenn du an dir zweifelst und deshalb kurz davor bist hinzuschmeißen, dann hilft dir auch diese Ausgabe unseres Newsletters, die dir zeigt wie du deine Zweifel konstruktiv nutzen kannst.

3. ”What to Do When You Want to Give Up” - Simon Sinek: Was gibt uns den Mut, weiterzumachen, wenn wir aufgeben wollen? Sinke zeigt: es sind die Menschen um uns herum. Dieser Mindset-Moment erinnert uns daran, dass Mut auch oft ein äußerer Impuls sein kann. Die Gewissheit, dass jemand hinter uns steht, reicht aus, um das scheinbar Unmögliche zu schaffen.

Neuen Fokus in der Führung schaffen

Wie du Mental Load in der Führung meisterst und Überforderung in Fokus verwandelst, das erfährst du in unserem kostenfreien REFOCUS Guide. Ab dem 4. November begleiten wir dich für 5 Tage mit kleinen, täglichen Impulsen und praktischen Übungen, um neue Klarheit für deine Prioritäten, Entscheidungen und Routinen als Führungskraft zu finden. Werde Teil unserer Future Leadership Community und schaffe gemeinsam mit uns neuen Fokus für dich und deine Führung.

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