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Hör auf dich zu verstecken.
Wie du als Führungskraft sichtbar wirst.
Sichtbar führen ohne Ego-Show.
Immer häufiger fragen uns Führungskräfte, wie sie sichtbarer in ihrer Rolle werden können - und das, obwohl sie sich mit diesem Gedanken gar nicht so wohl fühlen. Braucht es wirklich noch mehr “Show” in der Führung?
Sichtbarkeit ist ein schmaler Grat: Sie kann uns dabei helfen, klare Haltung zu zeigen, unserem Team Orientierung geben und Vertrauen stärken. Aber sie kann auch destruktiv werden, wenn sie zu reiner Selbstdarstellung wird.
Gerade in unsicheren Zeiten braucht es Führungspersönlichkeiten, die sichtbar sind – nicht, um sich selbst zu profilieren, sondern um Sicherheit zu geben. Wie das auf authentische und wirksame Weise gelingen kann, zeigen dir unsere drei Hacks der Woche:
1. Zeige deine Persönlichkeit – nicht eine Fassade
Sichtbar zu sein, bedeutet nicht, die lauteste Stimme im Raum zu sein. Wenn wir vorgeben, jemand zu sein, der wir eigentlich gar nicht sind, schaffen wir eine Fassade, der niemand so richtig traut. Wirksame Sichtbarkeit beginnt deshalb mit Authentizität und Konsistenz: dein Team wird dir dann vertrauen, wenn dein Auftreten und deine Handlungen miteinander im Einklang sind.
Deine Authentizität ist kein Zufall, sondern das Ergebnis bewusster Selbstreflexion. Frag dich regelmäßig, welche Werte du als Führungskraft verkörpern möchtest. Hol dir Feedback von Kolleg:innen, um zu verstehen, wie du wahrgenommen wirst. So erkennst du, ob das, wofür du stehen möchtest, auch in deinen Handlungen sichtbar wird.
2. Werde durch Wirkung sichtbar - nicht durch Ego
Wer sich selbst dauernd ins Rampenlicht stellt und alle anderen im Schatten lässt, stärkt zwar das Ego, aber schwächt das eigene Team. Wirksame Sichtbarkeit bedeutet, die Bühne für deine Mitarbeitenden zu bereiten und auf ihre Leistung aufmerksam zu machen. Wenn wir beginnen, wirklich relevante Beiträge zu würdigen und nicht immer die gleichen Gesichter, zeigen wir Wertschätzung, wo wirklich Wert entsteht.
Hebe in Meetings bewusst die Beiträge und Erfolge deines Teams hervor und sei der Katalysator für die Sichtbarkeit anderer. Fördere auch stillere Kolleg:innen, indem du ihnen Raum gibst, ihre Arbeit sichtbar zu machen.
3. Sei gezielt präsent - nicht dominant
Sichtbarkeit wird oft mit Dauerpräsenz verwechselt - plötzlich entsteht der Anspruch, auf jedem Podest zu stehen, in jeder Führungsrunde dabei zu sein und zu allem eine Meinung abzugeben. Doch wer ständig im Scheinwerferlicht stehen will und keinen Platz für andere Stimmen macht, unterdrückt wichtige Meinungen und Perspektiven:
Identifiziere wichtige Schlüsselmomente in deinem Führungsalltag, in denen du Präsenz zeigen willst: Sind es die wöchentlichen Team-Meetings, ein Austausch mit anderen Bereichen oder die Präsentation vor der Geschäftsleitung? Sei dort voll präsent - und setze klare, kraftvolle Signale, die Mehrwert schaffen und den Dialog öffnen - und dann runter von der Bühne. Weniger ist oft mehr.
Sichtbarkeit ist kein Selbstzweck, sondern ein Führungsinstrument. Es geht nicht darum, immer im Mittelpunkt zu stehen, sondern Orientierung und Klarheit zu schaffen – für dein Team, für die Organisation und für dich selbst.
We create leadership that matters - together!
Karin & Benjamin von coeffect
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Drei Tipps, um tiefer in das Thema einzutauchen:
1. “Personal Branding: Wie werden wir zur Personenmarke?” - Leading Well Podcast mit Christina Richter: Christina verrät im Gespräch mit Benjamin handfeste Tipps, um eine authentische Personenmarke aufzubauen.
2. „Stop Being a Boss – Start Being a Leader“ (Artikel, Harvard Business Review): Ein fundierter Artikel, der erklärt, wie Führungskräfte ihre Präsenz gezielt einsetzen können, um Teams zu stärken, statt sie zu dominieren.
3. „Quiet Leadership: The Power of Introverts“ von Susan Cain: Eine inspirierende Lektüre darüber, wie introvertierte Führungskräfte durch bewusste Sichtbarkeit und Substanz wirksam sein können.
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